DER ANSCHNITT Ausgabe 1-2|2018

ISSN 0003-5238
Einzelheft 9,– €, Doppelheft 18,– €, Jahresabonnement (6 Hefte) 54,– €

Inhalt

Nach mehreren thematisch orientierten ANSCHNITT-Beiheften enthält die aktuelle Ausgabe des ANSCHNITT ein inhaltlich wie zeitlich breites Themenspektrum.

Unter anderem beschreiben Dr. Manuel Zeiler, Stefan Hucko und Gero Steffens die montanarchäologische Dokumentation der Maschinenhallen der Grube Landeskrone und die Erkundung des frühindustriellen Bergbaus bei Wilnsdorf im Siegerland durch eine Forschungskooperation des Vereins für Siegerländer Bergbau, des Deutschen Bergbau-Museums Bochum sowie der LWL-Archäologie für Westfalen.

Prof. Dr. Dieter Ziegler, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte der Ruhr-Universität Bochum, widmet sich mit den Reederzechen einem bislang wenig beachteten Aspekt der Geschichte des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats. Im Zentrum des Interesses steht die Frage, welche Sonderinteressen Zechen mit eigenen Reedereien besaßen und welche Mittel ihnen vor dem Ersten Weltkrieg zur Verfügung standen, um ihre Sonderinteressen im Syndikat durchzusetzen.

Beate Falk wagt eine Neuinterpretation der in der deutschen Bergbausprache gebräuchlichen Bezeichnung „Hunt“ für den unter Tage eingesetzten vierrädrigen Förderwagen.

Dr. Robert Büchner erörtert in einem umfangreichen Beitrag den Konkurs des Schwazer Gewerken Jörg Reiff und seines Schwagers Jacob Gratt aus Rattenberg sowie die Geschichte ihrer Familien zwischen den 1530er und 1550er Jahren.

Ergänzt wird das Heft wie gewohnt durch Tagungsberichte und Miszellen zu verschiedenen Themen sowie zahlreiche Rezensionen.

ISSN 0003-5238
Einzelheft 9,– €, Doppelheft 18,– €, Jahresabonnement (6 Hefte) 54,– €

  • Manuel Zeiler | Stefan Hucko | Gero Steffens
    Stilvoll in die Krise – Die Grube Landeskrone bei Wilnsdorf im Siegerland
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  • Dieter Ziegler
    Kohlenschifffahrt, Reederzechen und die Gründung der Rheinischen Kohlenhandel- und Rhederei GmbH Mülheim 1903
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  • Beate Falk
    Der Hunt bzw. die Hunte im Bergbau – eine neue Namensdeutung
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  • Robert Büchner
    Nicht durch „üppigklich“ Leben, sondern „ungefells“ halber in Schulden geraten: Der Konkurs des Schwazer Gewerken Jörg Reiff (1538), seines Schwagers Jacob Gratt aus Rattenberg (1545) und die Geschichte ihrer Familien
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  • Miszellen Anschnitt Ausgabe 1-2|2018
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  • Vor dem Hintergrund der Schließung der letzten beiden deutschen Steinkohlenzechen Ende 2018 kamen vom 16. bis 18. November 2017 Vertreterinnen und Vertreter aus Museen, Hochschulen und Gedächtnisinstitutionen in Bochum zusammen, um sich über die Zukunft des Kulturerbes des Bergbaus auszutauschen. Veranstalter der Konferenz war das Montanhistorische Dokumentationszentrum (montan.dok) beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Dessen Projekt „Getrenntes Bewahren – Gemeinsame Verantwortung“ (GBGV) fand Anfang 2017 seinen Abschluss, und die Vorstellung der Ergebnisse zur Erfassung von Bergbausammlungen in Deutschland sowie zur Entwicklung neuer Standards in der Objektdokumentation bildete den Schwerpunkt des ersten Konferenztages. Die Bergbausammlungen in öffentlichen Museen und von Vereinen präsentierten sich am folgenden Tag. Zwei Vorträge zu Fragen der Restaurierung und ein Panel zur Digitalisierung von Museumsobjekten und Vernetzung der erzeugten Daten komplettierte diesen Konferenztag. Der dritte Tag stand im Zeichen der Forschung an historischen Objekten im Hinblick auf Ansätze der Materiellen Kultur sowie der Themen Authentizität und Erinnerungskultur.
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