Pressemitteilung: Demontage der Großmaschinen: Umbauvorbereitungen im DBM gehen in die nächste Phase

Foto: Seda Karaoglu

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) befindet sich mitten in den Vorbereitungen auf die größte Umbauphase seiner Geschichte. Trotz Sanierung sowie Neugestaltung der Dauerausstellung bleibt das Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen geöffnet: Während im DBM+ die neue Ausstellung „Packendes Museum – Das DBM im Aufbruch“ – Start am 08. November – aufgebaut wird, werden im anderen Gebäudeteil zurzeit Großmaschinen demontiert.

Förderkorb, Doppelwalzenschrämlader, Bohrwagen, Bogenausbau, Continous Longwall-Miner – all diese musealen Objekte, die normalerweise ihren Platz in den übertägigen Ausstellungshallen des DBM haben, müssen derzeit Raum machen für Umbaumaßnahmen, die ab Anfang 2017 im Haus stattfinden. „Mit der Demontage der Großmaschinen, die bei uns im Haus als Objekte für die Gewinnungsverfahren des modernen Bergbaus stehen, geht der Beräumungsprozess der Musealen Sammlungen im DBM in die finale Phase“, so Dr. Michael Farrenkopf, Leiter des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) am DBM.

Aktuell ist ein Team von bis zu zehn Mitarbeitern damit beschäftigt, die Großmaschinen mit einem Gewicht von 5 bis 10 Tonnen zu demontieren, transportfähig zu machen und aus dem Haus an deren Interimsstandorte zu befördern. Die Kollegen haben Erfahrung in Bergbauberufen, vor allem in den Arbeitsfeldern Schlosserei und Bergmechanik. Nicolas Twardy, gelernter Bergmechaniker und seit 18 Jahren Grubenhandwerker im DBM: „Besonders ist, dass wir Maschinen demontieren, die wir zum Teil noch aus dem Arbeitsalltag unter Tage kennen und jetzt aber hier bei uns im Museum stehen.“

Etwa zwei Wochen lang dauern nun die Arbeiten: Während geschraubt wird und Öle fachgerecht entnommen werden, begleitet die Demontagearbeiten ein Restaurator des Museums. Denn der Abbau muss kleinteilig fotografisch festgehalten werden, damit die Maschinen in zwei Jahren wieder fachgerecht und im Prinzip funktionsfähig zusammengebaut werden können. Dann kommen sie zum großen Teil wieder zurück ins DBM und finden ihren Platz in der derzeit entstehenden neuen Dauerausstellung.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum baut um: Ab Anfang 2017 wird das Hauptgebäude über die Dauer von zwei Jahren saniert. Gleichzeitig entstehen neue Rundgänge für die Dauerausstellung. Über die gesamte Zeit des Umbaus ist das Museum weiterhin für Besucher geöffnet: Die Besucher erleben im Anschauungsbergwerk hautnah, wie Bergbau funktioniert, können mit dem Seilfahrtsimulator einfahren und erhalten mit der Fahrt auf das Fördergerüst einen Blick über die ehemalige Montanregion Ruhrgebiet. Die Ausstellung „Packendes Museum – Das DBM im Aufbruch“ im DBM+ erweitert das Angebot während der Interimsphase des Umbaus.

Informationen rund um den Umbau des DBM unter: www.bergbaumuseum.de/umbau