Pressemitteilung: Spätschicht im April – Kino im Museum
In der ARD-Produktion steht Deutschland vor Gericht: Im Jahr 2034 sind die Folgen des Klimawandels dramatisch. Die Lebensgrundlage von Millionen Menschen wurde aufgrund von Naturkatastrophen wie Dürre und Hochwasser zerstört. Ohne die Unterstützung der Weltgemeinschaft kann der sogenannte globale Süden nicht überleben. Eine Koalition aus 31 Staaten klagt deshalb Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof an. Es geht um völkerrechtliche Verantwortung, Schadensersatz und die Frage nach dem Recht auf eine unversehrte Natur.
Der Titel des 2020 erschienenen Films bezieht sich auf den Begriff „Ökozid“, der massive Umweltzerstörungen durch den Menschen bezeichnet. Das Autorenduo Jutta Doberstein und Andreas Veiel recherchierte den Stoff wissenschaftsnah und bezieht sich auf die klimapolitischen Entscheidungen Deutschlands der letzten 20 Jahre. An der Erarbeitung des Drehbuchs war auch das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg beteiligt. Der Film wurde in der Presse kontrovers diskutiert.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist erforderlich: telefonisch +49 234 5877-220 oder per Mail an service@bergbaumuseum.de (Di. bis Fr. zwischen 09:00 und 15:00 Uhr). An jedem ersten Donnerstag im Monat lädt das Deutsche Bergbau-Museum Bochum zur spätSCHICHT. Bis 20:30 Uhr ist das Museum dann geöffnet.