DER ANSCHNITT Ausgabe 5|2020

ISSN 0003-5238
Einzelheft 9,– €
Doppelheft 18,– €
Jahresabonnement (6 Hefte) 54,– €

DER ANSCHNITT kann über die Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e.V. (VFKK) bezogen werden. Kontakt: Sabine Birnfeldsabine.birnfeld@bergbaumuseum.de,  +49 (0)234-5877 193 bzw. über den Online-Shop

Inhalt

Die jüngere Geschichte des Aachener Steinkohlenbergbaus stellt immer noch ein Desiderat dar. Insbesondere die Beziehungen zur Konkurrenz aus dem Ruhrgebiet sind bislang nur unzureichend erforscht. Timo Hauge, Referat Industriekultur des Regionalverbandes Ruhr, untersucht in seinem Beitrag die langwierigen Verhandlungen zwischen dem Aachener Steinkohlensyndikat und dem Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat um einen Beitritt zum einflussreichsten Kartell des Deutschen Reiches. Im Mittelpunkt stehen der langwierige Einigungsprozess zwischen 1929 und 1942 und die Frage, inwieweit das nationalsozialistische Regime in diesen eingriff.

Bereits in ersten Heft 2020 wurden neue Forschungen zum Rammelsberg im Rahmen des Vorhabens „Altbergbau 3D. Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung des montanhistorischen Erbes im Harz“ vorgestellt. Nun ergänzen die Autorinnen und Autoren - Dr. Katharina Malek und Georg Drechsler M.A. vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Dipl.-Inf. Wilhelm Hannemann und Tanja. Schäfer M. A. vom Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der Technischen Universität Clausthal sowie Dr. Hans-Georg Dettmer und Dr. Astrid Schmidt-Händel vom Weltkulturerbe Rammelsberg Museum & Besucherbergwerk - ihre Ausführungen um seither gewonnene Erkenntnisse und geben einen Einblick in den zweiten Projektteil, dessen Schwerpunkt auf der dreidimensionalen Aufnahme historischer Bergbaumodelle liegt. Mit dem Ziel der Rekonstruktion der Wasserhaltung im Rammelsberg wurden im ursprünglichen Zustand erhaltene Grubenbaue identifiziert und mit Schriftquellen und Modellen abgeglichen.

PD Dr. Dietmar Bleidick, Schriftleiter des ANSCHNITT untersucht in seinem Beitrag die Standortfaktoren der Montanindustrie in der Take-off-Phase der Industrialisierung bis zur Gründerkrise der 1870er Jahre am Beispiel des Hoerder Bergwerks- und Hüttenvereins. Im Vordergrund steht die Frage nach der Rolle der klassischen Elemente Rohstoff-, Verkehrs-, Absatz- und Arbeitsorientierung für die Standortentscheidung, die Anlagenstruktur und den Unternehmenserfolg. Von besonderem Interesse sind die Auswirkungen des Wandels dieser Rahmenbedingungen, etwa durch technische Innovationen. Als Vergleichsfolie dienen Unternehmen mit ähnlichen Grundvoraussetzungen, aber anderen Standortentscheidungen wie der Bochumer Verein und die Gutehoffnungshütte.

Ergänzt wird das Heft wie gewohnt durch Tagungsberichte und Miszellen zu verschiedenen Themen sowie mehrere Rezensionen.

ISSN 0003-5238
Einzelheft 9,– €, Doppelheft 18,– €, Jahresabonnement (6 Hefte) 54,– €

  • Timo Hauge
    Die Eingliederung der Steinkohlenbergwerke im Aachener Revier in das Rheinisch-Westfälische Kohlen-Syndikat (1929-1942) (Download pdf)
  • Katharina Malek|Astrid Schmidt-Händel|Georg Drechsler|Tanja Schäfer|Wilhelm Hannemann|Hans-Georg Dettmer
    Neue Ansätze zur Entwicklung der Wasserhaltung im Rammelsberg und erste Einblicke in die dreidimensionale Aufnahme der historischen Bergbaumodelle im Rahmen des Vorhabens „Altbergbau 3D. Ein interdisziplinäres Projekt zur Erforschung des montanhistorischen Erbes im Harz.“ (Download pdf)
  • Dietmar Bleidick
    Standortfaktoren der Eisen- und Stahlindustrie im Ruhrgebiet während der „Industriellen Revolution“ Der Hoerder Verein im Vergleich (Download pdf)
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