Georg-Forster-Forschungsstipendiatin arbeitet zu präkolumbischem Kupfer in Argentinien

Foto: Dra. María Florencia Becerra

Im Rahmen eines Forschungsaufenthalts arbeitet Dr. María Florencia Becerra von der Nationalen Universität von Buenos Aires und dem Nationalen Rat für wissenschaftliche und technische Forschung von Argentinien (CONICET) seit Januar im Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Ihr Forschungsprojekt zu präkolumbischen Kupfer ist im Forschungsbereich Archäometallurgie verankert und wird in enger Zusammenarbeit mit dem Forschungslabor durchgeführt.

Das Forschungsprojekt „Präkolumbisches Kupfer im Nordwesten Argentiniens. Provenienz und Verbreitung” ermöglicht den Beginn von Studien zur Herkunft von Kupfererzen und -metallen im Nordwesten Argentiniens und liefert die ersten Daten zu Bleiisotopensignaturen und Spurenelementen von in der Region geborgenen archäologischen Artefakten. Es wird erwartet, dass diese ersten Studien die Identifizierung möglicher Quellen für die Gewinnung präkolumbianischer Kupfermineralien zulassen und diese mit den Werkstätten für die Produktion und den Verbrauch von Mineralien und Metallen im Nordwesten Argentiniens und in angrenzenden Gebieten verbinden werden.

Die Ergebnisse werden den indigenen Gemeinden vor Ort kommuniziert und in die Inhalte von Museen in Argentienien integriert werden. Ebenso wird es die Anbahnung wissenschaftlicher Kooperationsbeziehungen zwischen Forschenden des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und aus Argentinien ermöglichen. Der Forschungsaufenthalt von Dr. María Florencia Becerra läuft vom 01. Januar bis 30. September 2023 und wird durch das Georg Forster-Forschungsstipendium für Postdocs der Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht. Die Arbeiten finden im Forschungsbereich Archäometallurgie sowie im Forschungslabor des Leibniz-Forschungsmuseums für Georessourcen statt.