Eine Welt in Bewegung: Bildungsprojekt mit der F.A.Z.

Grafik: Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Forschungsmuseen sind auch in Zeiten von Pandemie und Lockdown außerschulische Lernorte. Das Bildungsprojekt „Eine Welt in Bewegung“ in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) öffnet die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft für Schülerinnen und Schüler und will mit ihnen einen Blick auf Globalisierung und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Museumsarbeit und Forschung werfen.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) und die acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft starten ein gemeinsames Bildungsprojekt „Eine Welt in Bewegung“, in dem es um die Auswirkungen der Globalisierung auf unser gesellschaftliches Leben sowie die Entwicklung einer Vision der Museumsarbeit von morgen geht. Das Projekt läuft von Mitte März bis Mitte Juni 2021 und richtet sich an die Klassenstufen 7 bis 12.

Wie nimmt man teil?
Die Schülerinnen und Schüler wählen aus drei „Handlungskarten“ zu den Themen „Globalisierung im Alltag“, „Zukunft der Museen“ und „Herkunft der Objekte“ eine Herausforderung aus. So schlüpfen sie selbst in die Rolle von Forschenden und untersuchen beispielsweise die Herkunft von Objekten oder formulieren ihre eigenen Wünsche und Anforderungen an ihr Museum der Zukunft. Durch das Eintauchen in die Leibniz-Forschungsmuseen und die gleichzeitige Lektüre der F.A.Z. lernen die Teilnehmenden, wie Wissen zu unserer sich stets verändernden Welt erarbeitet, bewahrt, kommuniziert und diskutiert wird. Am Ende der Projektlaufzeit reichen die Schulklassen ihre Beiträge ein. Die besten Projekte werden prämiert und auf den Websites der Forschungsmuseen vorgestellt. Beim Wettbewerbsbeitrag sind der Phantasie der Teilnehmenden keine Grenzen gesetzt. Sie können eine eigene Ausstellungsidee gestalten oder auch Podcasts, Videos, Website-Inhalte oder ein anderes kreatives Format wählen.

Über das Schul- und Lehrerportal der F.A.Z. können Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler anmelden bzw. Lerngruppen unabhängig von einem Klassenverband oder einer Schule angemeldet werden: www.fazschule.net/project/eine-welt-in-bewegung
Die Meldung eines Beitrags ist bis zum 07. Juni 2021 möglich.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und die „Herkunft der Objekte“
Die Sammlungen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum enthalten schätzungsweise 350.000 Objekte, von denen nur ein geringer Teil im Museum selbst zu sehen ist. Von der Grubenlampe bis zur raumfüllenden Abbaumaschine, vom Steinzeitrelikt bis zur neuesten Bergtechnik werden Objekte in den Musealen Sammlungen des montan.dok gesammelt, bewahrt und erforscht. Die Objekte umfassen dabei verschiedene Aspekte des Bergbaus: die Arbeit und technische Errungenschaften, die Dokumentation und künstlerische Betrachtung des Bergbaus oder auch Objekte aus Alltag und Lebenswelt der Bergleute und ihrer Familien. Dabei kommen die Objekte nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus aller Welt.

In die für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Sammlungen bieten verschiedene digitale Angebote Einblicke, wie die Online-Datenbank www.montandok.de, die Informationen über eine Vielzahl an Objekten bereithält. Zusätzlich sind Objkete auch als 3D-Modelle auf der Plattform Sketchfab zu finden.

Einen umfassenden Informationsgehalt bieten außerdem das Objekt des Monats und der Fund des Monats im Projekt montan.dok 21, in dem sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einzelnen Objekten oder Objektgruppen befassen und die Ergebnisse ihrer Recherchen bzw. die Objektgeschichte vorstellen.

Ein Projekt im Rahmen des Aktionsplans für Leibniz-Forschungsmuseen.