Aus der beeindruckenden Arbeit und Sammlung von spanischem Material, die C. Domergue, Toulouse, über Dutzende von Jahren zusammengetragen hat, wurden mehrere Erz-, Schlacken- und Steinzeugproben aus der Sierra Morena für eine archäometallurgische Untersuchung ausgewählt, die er bei Feldbegehungen an den Standorten Cerro de Plomo, El Centenillo Mine und La Carolina, Fuente Espi Mine und den dazugehörigen Gießereien gesammelt hat. Einige der Funde konnten archäologisch auf das 2. bis 1. Jh. v. Chr. datiert werden.

Die Probengruppe ist für die Studie von besonderem Interesse, da die verschiedenen Materialien regional und kontextuell in enger Beziehung zueinander stehen und vermutlich zur gleichen lokalen metallurgischen Kette der Silberproduktion gehören. Die Proben werden in den zentralen Forschungslaboratorien des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, der Ruhr-Universität Bochum, Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Bochum, sowie dem Kompetenzzentrum Archäometrie der Universität Tübingen phasenanalytisch und geochemisch mittels Polarisationsmikroskopie, XRD, SEM, EPMA sowie MC-ICP-MS für die Blei- und Kupferisotopenanalyse untersucht. Die mineralogische und geochemische Charakterisierung zielt auf eine bessere Unterscheidung zwischen Bleiglanz und assoziierten Sulfosalzphasen und die Fraktionierung von Silber zwischen ihnen.

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