Frederike Lange, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Kurzvita & Werdegang
Frederike Lange studierte Geographie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Leipzig (B.Sc.) sowie Kulturgeographie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (M.A.). Ihre mit dem FGG-Preis ausgezeichnete Masterarbeit widmete sich der Erinnerungskultur und Gedenkorten für die Opfer des NSU in Nürnberg. Seit 2023 forscht sie zu Uranbergbaulandschaften und ihren ökologischen, sozialen und kulturellen Langzeitfolgen. Nach ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist sie seit April 2025 Promotionsstudentin am Deutschen Bergbau-Museum Bochum im DFG/AHRC-Projekt „Toxic Heritage“. Sie verbindet in ihrer Arbeit historisch-geographische, archivalische und partizipative Forschungsansätze. Parallel zu ihrer akademischen Tätigkeit leitet sie das kunstbasierte Forschungsprojekt „INTERPOLAR NUCLEI * TOPOGRAPHING FISSURES“ im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, das die Langzeitfolgen des Uranbergbaus im deutsch-tschechischen Erzgebirge untersucht.
- Seit April 2025: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Doktorandin) im Projekt „Toxic Heritage: Socio-natural Landscapes of Extraction and Pollution in the Harz and Cornwall“, Deutsches Bergbau-Museum Bochum: Leibniz Forschungsmuseum für Georessourcen. Dissertationsprojekt zum Thema „Toxische Landschaften. Der Harz als Schauplatz von Extraktivismus, ökologischem Wandel und historischer Narration“
- Seit Oktober 2024: Projektleitung „INTERPOLAR NUCLEI * TOPOGRAPHING FISSURES“, in Kooperation mit der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH und dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds. Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen der HU Berlin, TU Dresden, TU Chemnitz und Karls-Universität Prag Entwicklung eines deutsch-tschechischen Netzwerks zur Erinnerungskultur des Uranbergbaus.
- März 2023 – März 2025: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Doktorandin) am Lehrstuhl für Sozialgeographie, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dissertationsprojekt zum Thema „Geographien des Verlustes. Johanngeorgenstadt als verschwindende Stadt“
- August 2023 – Oktober 2024: Leitung des Vorprojektes „Ex Oriente Lux“, in Kooperation mit der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH
- Oktober 2019 – März 2023: Master of Arts in Kulturgeographie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Masterarbeit zum Thema: „Topographien des Erinnerns. Die umkämpfte Konstellation von Gedenkorten für die Opfer des NSU in Nürnberg im Kontext erinnerungskultureller Narrative rechten Terrors in der postnazistischen Gesellschaft“
- Februar 2022 – Juni 2022: Mitarbeit beim Filmfestival für Menschenrechte, für die Organisation des Tribunals NSU-Komplex auflösen, Nürnberg
- Oktober 2014 – März 2019: Bachelor of Science in Geographie, Friedrich-Schiller-Universität Jena und Universität Leipzig
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Profil
- Montangeschichte und ökologisches Industrieerbe
- Materielle Kulturen der Ressourcengewinnung
- Sozial- und Umweltgeographie des Anthropozäns
- Creative Practice Research und ethnologische Dokumentation
- Räumliches Storytelling und dekonstruktive Kartierung
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Forschungsprojekte
Aktuelle Forschungsprojekte:
- „Toxic Heritage: Socio-natural Landscapes of Extraction and Pollution in the Harz and Cornwall“ (seit April 2025), DFG/AHRC-gefördertes Promotionsprojekt am Deutschen Bergbau-Museum Bochum
- „INTERPOLAR NUCLEI * TOPOGRAPHING FISSURES“ (Oktober 2024 – Dezember 2025), Partizipatives kunstbasiertes Forschungsprojekt zu den langfristigen Folgen des Uranbergbaus im deutsch-tschechischen Erzgebirge. Gefördert durch die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH und den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
Beendet:
- „Geographien des Verlustes: Johanngeorgenstadt als verschwindende Stadt“ (März 2023 – März 2025)
- „Ex Oriente Lux“ (August 2023 – Oktober 2024), Vorprojekt zu „INTERPOLAR NUCLEI * TOPOGRAPHING FISSURES“. Netzwerkarbeit zwischen Wissenschaft, Kunst und lokalen Akteur:innen
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Mitgliedschaften und Gremienarbeit
- Extractive Zone GbR (seit 2024), Gründungsmitglied des interdisziplinären Kollektivs für die Erforschung und Vermittlung von Bergbaufolgen im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025
- Arbeitskreis für Visuelle Geographien (seit 2024)
- Tribunal NSU-Komplex auflösen (2015–2022), Organisation des Nürnberger Tribunals und AG Szenographie (2019-2022)