After-Work-Vortrag

Foto: Jennifer Garner

„Keltische Schmiede und Hüttenleute im Siegerland: Wie verstehe ich ihre Arbeit?“ Am Mittwoch, 08. März, berichtet Doktorand Daniel Demant in seinem Vortrag „Keltische Schmiede und Hüttenleute im Siegerland: Wie verstehe ich ihre Arbeit?“ über die Forschungsarbeit eines Montanarchäologen und seine jüngst abgeschlossene Masterarbeit.

Das Siegerland ist eines der weltweit größten und wichtigsten Eisenerzreviere Mitteleuropas, in dem die Eisengewinnung bis in die jüngere Eisenzeit zurückreicht. In einem Kooperationsprojekt zwischen dem DBM und der LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Olpe, wurde hier in den Jahren 2002 bis 2011 systematisch archäologisch gegraben. Im Verlauf dieser Arbeiten traten besondere Halden zutage, deren naturwissenschaftlichen Untersuchungen helfen, die Reinigung des Eisens aus prähistorischer Zeit besser zu verstehen. 

Daniel Demant studierte Archäologische Wissenschaften und Geologie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Seit 2009 begleitet er regelmäßig Grabungen des DBM und profilierte hierbei seine Forschungsinteressen. Seit Oktober 2016 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RUB in einem Kooperationsprojekt am DBM tätig. In diesem Rahmen promoviert er im Bereich der Archäometrie und Montanarchäologie zur Kupferversorgung der Bronzezeit des westlichen slowakischen Erzgebirges. In seiner Bachelorarbeit beschäftigte sich Demant mit metallurgischem Gerät aus Siedlungen der Bronzezeit in der Mittel- und Westslowakei; seine Masterarbeit verfasste er über die Weiterverarbeitung von Eisenprodukten auf latènezeitlichen Hüttenplätzen des Siegerlandes. 

Der Vortrag findet um 18 Uhr im DBM+ statt. Der Eintritt ist frei.