Anschnitt Ausgabe 5-6/2017

Kurz vor dem Jahresende ist die neue Ausgabe des ANSCHNITT erschienen. Diese widmet sich unter anderem der Darstellung des Bergbaus in Literatur und Fotografie.  

Drei Beiträge stammen von Mitarbeitern des Germanistischen Instituts der Ruhr-Universität Bochum. Prof. Dr. Sebastian Sustek untersucht am Beispiel der Werke von Heinrich Hauser, Egon Erwin Kisch, Joseph Roth, Heinrich Böll, Chargesheimer und George Orwell Gemeinsamkeiten bei der Darstellung montanindustrieller Regionen. Er analysiert anhand der Form von Texten und Fotografien deren ästhetische Sichtweise.

Prof. Dr. Benedikt Jeßing befasst sich mit Goethes Gedicht „Ilmenau am 3. September 1783“, das dieser für Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach verfasste. Das Gedicht spiegelt sowohl Goethes Aktivitäten im Bergbau während seiner Ministerzeit in Weimar wider, stellt aber auch eine Art Selbstreflexion seiner Position als Intellektueller dar.

Dr. Karin Yeşilada stellt ein Bergbauprojekt mit Schülern und Schülerinnen des Ruhrgebiets und des Siegerlandes vor, das von der Germanistischen Fakultät der Ruhr-Universität 2016 umgesetzt wurde. Im Zentrum des Interesses stehen Ideen, Phantasien und Sichtweisen von Jugendlichen zum Bergbau im Kontext zur Realität.
Dr. Thomas Dupke, Mitarbeiter beim Fotoarchiv des Ruhrmuseums, widmet seinen Beitrag den Entwicklungslinien und zentralen Inhalten der Bergbaufotografie von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute anhand von Werkbeispielen mehrerer Fotografen.

Ergänzt wird das Heft wie gewohnt durch Tagungsberichte und Miszellen zu verschiedenen Themen sowie zahlreiche Rezensionen. 

DER ANSCHNITT ist das einzige montanhistorische Periodikum von internationaler Bedeutung. Jährlich erscheinen sechs Hefte mit umfangreichen Aufsätzen zu allen Epochen der Bergbaugeschichte; Kurzbeiträge beleuchten einzelne Forschungsaspekte und -ergebnisse.

Die aktuelle Ausgabe von DER ANSCHNITT kann über die Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e.V. (VFKK) bezogen werden. Kontakt: Sabine Birnfeld, sabine.birnfeld@bergbaumuseum.de, 0234-5877 193 bzw. über den Online-Shop.