Demontage der Großmaschinen
Förderkorb, Doppelwalzenschrämlader, Bohrwagen, Bogenausbau, Continous Longwall-Miner – all diese musealen Objekte, die normalerweise ihren Platz in den übertägigen Ausstellungshallen des DBM haben, müssen derzeit Raum machen für Umbaumaßnahmen, die ab Anfang 2017 im Haus stattfinden. „Mit der Demontage der Großmaschinen, die bei uns im Haus als Objekte für die Gewinnungsverfahren des modernen Bergbaus stehen, geht der Beräumungsprozess der Musealen Sammlungen im DBM in die finale Phase“, so Dr. Michael Farrenkopf, Leiter des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) am DBM.
Aktuell ist ein Team von bis zu zehn Mitarbeitern damit beschäftigt, die Großmaschinen mit einem Gewicht von 5 bis 10 Tonnen zu demontieren, transportfähig zu machen und aus dem Haus an deren Interimsstandorte zu befördern. Die Kollegen haben Erfahrung in Bergbauberufen, vor allem in den Arbeitsfeldern Schlosserei und Bergmechanik. Nicolas Twardy, gelernter Bergmechaniker und seit 18 Jahren Grubenhandwerker im DBM: „Besonders ist, dass wir Maschinen demontieren, die wir zum Teil noch aus dem Arbeitsalltag unter Tage kennen und jetzt aber hier bei uns im Museum stehen.“
Etwa zwei Wochen lang dauern nun die Arbeiten: Während geschraubt wird und Öle fachgerecht entnommen werden, begleitet die Demontagearbeiten ein Restaurator des Museums. Denn der Abbau muss kleinteilig fotografisch festgehalten werden, damit die Maschinen in zwei Jahren wieder fachgerecht und im Prinzip funktionsfähig zusammengebaut werden können. Dann kommen sie zum großen Teil wieder zurück ins DBM und finden ihren Platz in der derzeit entstehenden neuen Dauerausstellung.