Die Porzellansammlung Middelschulte im Aachener Couven Museum

Die Porzellansammlung Middelschulte aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum ist weiter auf Reisen und seit dem 11. November im Couven Museum in Aachen zu sehen. Das Museum erinnert mit dieser Ausstellung an die jahrhundertealte Bergbautradition im Aachener Revier, das als das älteste Steinkohlerevier Europas gilt.

Im Kurfürstentum Sachsen war der Bergbau seit jeher von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckte die Porzellanmanufaktur Meissen den Bergwerksbetrieb als dekoratives Sujet. Es entstanden exquisite Kleinskulpturen, welche die Festtafeln der Adelshöfe schmückten. Die Gründung der Porzellanmanufaktur im Jahr 1710 ist dem sächsischen Kurfürsten August dem Starken zu verdanken und seinem ehrgeizigen Plan, das Geheimnis der Porzellanrezeptur erstmals in Europa zu lüften. Meissen wurde mit seinen Formkreationen und Dekors zum Wegweiser für die bald nachfolgenden Manufakturen. Berlin, Wien, Würzburg und allen voran Fürstenberg nahmen das Bergbauthema auf und erweiterten es mit beachtenswerten Neuschöpfungen. Zu den prominentesten Beispielen zählen die „Große und Kleine Bergbande“ mit prägnanten Bergmannstypen und zahlreichen lebhaften Figuren.

Mit der Sammlung der Achim und Beate Middelschulte-Stiftung Bochum präsentiert das Couven Museum die bis heute bedeutendste Kollektion von Bergmännischem Porzellan mit rund 90 Exponaten. Die Ausstellung im Couven Museum läuft bis zum 25. März 2018. Im Ausstellungszeitraum finden zudem zahlreiche Vorträge, Führungen sowie Exkursionen statt. Weitere Informationen sind auf der Website des Couven Museum einsehbar: www.couven-museum.de

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