montan.dok an wissenschaftlicher Tagung in Freiberg beteiligt
Fotografien Krupp'scher Kanonen auf den Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts als Ausdruck des Wettkampfs der Nationen und der Unternehmen, demonstratives Vorführen des sozialen Engagements von Unternehmern, mediales Agitationsmittel im Kampf um die Rechte der Arbeitnehmer, Darstellung der geologischen Wunder unter Tage oder Lehrmittel neuer Abbau- und Fördermethoden: Für die stolzen Besitzer von Gruben oder Stahl- und Hüttenwerken gab es viele Möglichkeiten des Einsatzes und der Verwendung fotografischer Aufnahmen.
Anlässlich der Freiberger Tagung bieten internationale Expertinnen und Experten vertiefende Einblicke in die vielfältigen Produktionsintentionen und Entstehungskontexte fotografischer Ansichten und fotografischer Repräsentationsalben aus den Bergwerks- und Hüttenbetrieben im Zeitraum von ca. 1890 bis 1920. Die Konferenz vergleicht somit erstmalig den Hintergrund dieser exquisiten und exemplarischen Bilder und diskutiert Logiken, Traditionen, Konventionen und lokale Besonderheiten in den Sammlungen internationaler Museen identifizierter Konvolute.
Die Tagung am IWTG findet im Rahmen Forschungsprojekts „Bergbaukultur und Medienwandel – Fotografische Deutungen der Bergbautradition im Freiberger Raum“ statt, bei dem das montan.dok die TU Bergakademie Freiberg und das Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg als Kooperationspartner unterstützt.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Beteiligung des montan.dok finden Sie hier.
Informationen zum Tagungsprogramm finden Sie auf der Website der TU Bergakademie Freiberg.
Die Tagung findet am 24.05.2018 am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte TU Bergakademie Freiberg statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 30.04. an Gisela.Parak@iwtg.tu-freiberg.de möglich.