Neue Ausgabe DER ANSCHNITT erschienen

Seit einigen Jahren ist der Begriff des Anthropozän aus dem öffentlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken. Er steht für die tiefgreifenden, oft dauerhaften Veränderungen des natürlichen Erscheinungsbilds der Erde, verursacht durch den Menschen. Die Titelgeschichte der Anschnitt-Ausgabe 06/2016 widmet sich diesem aktuellen Thema.

Jana Golombek MA und Dr. Torsten Meyer befassen sich mit dem Thema des Anthropozän, das wie kaum ein anderes eine Schnittstelle zwischen der Geschichte des Industriezeitalters und aktuellen Fragestellungen zum heutigen und künftigen Umgang mit natürlichen Ressourcen steht. 

Erneut steht auch die Montanarchäologie im Blickfeld des ANSCHNITT: Kryštof Derner, Petr Hrubý und Matthias Schubert stellen jüngste archäologische und archäometallurgische Untersuchungen zu wüsten mittelalterlichen Aufbereitungs- und Metallurgiebetrieben vor. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Erkenntnisse zur Gründungzeit und den buntmetallurgischen Aktivitäten von Bergbausiedlungen in Sachsen und Tschechien. Ergänzt wird das Heft durch mehrere Tagungsberichte und Miszellen zu verschiedenen Themen sowie zahlreiche Rezensionen.

DER ANSCHNITT ist das einzige montanhistorische Periodikum von internationaler Bedeutung. Jährlich erscheinen sechs Hefte mit umfangreichen Aufsätzen zu allen Epochen der Bergbaugeschichte; Kurzbeiträge beleuchten einzelne Forschungsaspekte und -ergebnisse.

Jedes Heft enthält einen Rezensionsteil und eine Beilage über die „Meisterwerke bergbaulicher Kunst und Kultur“. Das jeweils letzte Heft eines Jahres beinhaltet die „Internationale Bibliographie - Aufsatzliteratur zur Montangeschichte“. Dieser Einleger umfasst Publikationen, die im Vorjahr in Periodika oder Sammelbänden außerhalb von DER ANSCHNITT erschienen sind.

Die aktuelle Ausgabe von DER ANSCHNITT kann über die Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur im Bergbau e.V. (VFKK) bezogen werden. Ansprechpartnerin: Sabine Birnfeld, sabine.birnfeld@bergbaumuseum.de