Wissenschaft nach Feierabend

  Foto: Stefan Siemer

After-Work-Vortrag am Deutschen Bergbau-Museum Bochum Am Mittwoch, den 7. September, gibt Dr. Stefan Siemer mit „Die Vermessung der Vielfalt oder wie Bergbausammlungen zentral erfasst werden“ einen Einblick in sein Forschungsfeld am montan.dok, dem Montanhistorischen Dokumentationszentrum am Deutschen Bergbau-Museum Bochum.

Überall in Deutschland, wo Bergbau betrieben wurde und noch wird, wurde das Bedürfnis entwickelt, eigene Sammlungen zum Thema zusammenzutragen. Im Rahmen des von der RAG-Stiftung geförderten Projektes „Getrenntes Bewahren – Gemeinsame Verantwortung“ nimmt ein Team von Wissenschaftlern im montan.dok diese Vielfalt von Sammlungen und Sammlungsobjekten des Steinkohlenbergbaus näher in den Blick. Ziel ist, sie zu erfassen, zu systematisieren und zu dokumentieren.
Siemer studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in Bonn, Freiburg und London. Er promovierte über naturgeschichtliche Sammlungen im 18. Jahrhundert. Ausstellungstätigkeiten führten ihn unter anderem ans Deutsche Museum München und ans Ruhr Museum Essen. Seit 2015 ist er im oben genannten Projekt als wissenschaftlicher Mitarbeiter am montan.dok tätig. 

Mit den After-Work-Vorträgen ist das Deutsche Bergbau-Museum Bochum mit einem neuen Veranstaltungsformat in der zweiten Jahreshälfte gestartet: Alle zwei Monate berichtet ein Wissenschaftler bzw. eine Wissenschaftlerin aus ihrem Forschungsfeld am DBM. Die Vorträge beginnen jeweils um 17 Uhr im Hörsaal des Museums, der Eintritt ist frei. Der nächste Vortrag findet am Mittwoch, 02. November statt: Über „Pingen, Scherben, Reibsteine – Auf den Spuren einer prähistorischen Montanlandschaft“ spricht dann Peter Thomas.