Unbekanntes Kasachstan – Archäologie im Herzen Asiens

26. Januar 2013 bis 30. Juni 2013

Am 26. Januar 2013 wird die nächste große Sonderausstellung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum im „Schwarzen Diamanten“, dem Sonderausstellungsgebäude des Hauses eröffnet. Die hierzulande fast unbekannte und sehr vielfältige Archäologie in Kasachstan wird dem Publikum erstmals präsentiert.

Aus der Presse, dem Radio oder dem Fernsehen erfahren wir selten etwas über dieses weit entfernte Land mit seiner langen wechselvollen Geschichte und über die Menschen, die dort leben. Meist handelt es sich doch um aktuelle politische Ereignisse oder um wirtschaftliche Abkommen.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, hier der Forschungsbereich Montanarchäologie,  betreibt mit kasachischen Kollegen schon seit Jahren ein gemeinsames Forschungsprojekt vor allem zum alten Kupfer- und Zinnbergbau in Kasachstan. Hieraus ist die Idee zu einem Ausstellungsprojekt entstanden.

Auf 850 m2 Ausstellungsfläche wird ein großartiges Land mit unterschiedlichsten Landschaften, freundlichen Menschen und vielen verschiedenen Kulturen aus Tausenden von Jahren vorgestellt. Mehr als 1.000 direkt aus Kasachstan eingeflogene Originale aus 6.000 Jahren Geschichte verdeutlichen den kulturellen Reichtum dieses riesigen Landes. Multimediale Präsentationen unterschiedlichster Art ermöglichen es, sich näher mit der Thematik zu beschäftigen oder sich auch nur von der Schönheit des Landes und seiner Kultur berauschen zu lassen.

Eine original kasachische Jurte, das Wohnzelt der zentralasiatischen Nomaden, empfängt die Besucher am Beginn der Ausstellung mit seiner aufwendigen und farbenprächtigen Einrichtung. Bereits seit Tausenden von Jahren leben Menschen in solchen Jurten, die sich mit wenig Aufwand auf- und wieder abbauen lassen. Dies war notwendig, um zu bestimmten Jahreszeiten mit den Viehherden die Weidegründe wechseln zu können. Auch heute leben noch Menschen in solchen Zelten. Diese sind jetzt aber meist mit modernen Geräten wie Mikrowellen, Spülmaschinen, Radios und Satellitenfernsehen ausgerüstet.

Großinstallationen wie der Nachbau eines mehr als 2.000 Jahre alten riesigen Kurgangrabes zeigen unter anderem die handwerklichen Fähigkeiten der alten Kulturen, zeugen aber auch zum Beispiel von ihren Glaubensvorstellungen. Ein etwa 4.000 Jahre alter „Streitwagen“  zählt zu den weltweit ältesten Exemplaren überhaupt. Auch hiervon wird eine in Originalgröße gebaute Replik zu sehen sein.

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