Forschungsprojekte

Schätze der Berge: 10.000 Jahre Bergbau in den Ostalpen
Die Einführung der Metallurgie in das prähistorische Europa führte zu substantiellen Veränderungen in Kultur und Umwelt. In den Ostalpen entstanden im 2./1. Jahrtausend v. Chr. überregional bedeutsame Erzeugerlandschaften für Metallerze, vor allem für Kupfer.

Die Kupfergewinnung in diesen Gebieten gleicht sich in vielen technologischen Punkten und lässt einen über einzelne Talschaften hinausgehenden Kommunikations- und Wirtschaftsraum erkennen, der in eigener Weise zusammengewirkt hat (z. B. im Rahmen logistischer Konzepte, durch Austausch von Spezialisten, etc.). Darüber hinaus hat die lang andauernde, mit der Metallerzgewinnung verbundene Siedlungsentwicklung wahrscheinlich Wirtschaftsweisen generiert, die sich über weite Strecken ähnlicher Subsistenzstrategien bedient haben.

Die Ostalpen zählten einst zu den bedeutendsten Bergbauregionen Europas. In den Metallzeiten erreichte der Bergbau in dieser Region einen bemerkenswerten Höhepunkt und in einzelnen Montanregionen zeichnete sich sogar die Entwicklung von Produktionsschwerpunkten mit präindustriellem Charakter ab. Salzbergbau hatte regional besondere wirtschaftliche Bedeutung. Die Entwicklung des Bergbaus, von einer langfristigen Perspektive aus betrachtet, wird charakterisiert durch Expansions-, Konsolidierungs- und Regressionsphasen.

 

 

Informationen zum Projekt

Projektträger

Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Forschungsbereich Montanarchäologie in Kooperation mit weiteren Institutionen (siehe Kooperation)

beteiligte forschende Bereiche
Laufzeit

2012 – 2016