Wissenschaftler des Deutschen Bergbau-Museums Bochum beim 20. Montanhistorik-Workshop – DBM als Exkursionsziel

Bild: Netzwerk Altbergbau West

Ende 2018 wird die deutsche Steinkohlenförderung eingestellt. Gleichzeitig ist es das Ende einer prägenden Epoche der Industriegeschichte. Diese historische Zäsur ist Anlass einer großen Tagung zur Montanregion Ruhrgebiet – der 20. Internationale Bergbau- & Montanhistorik-Workshop. Veranstaltet wird sie vom 03. bis 08. Oktober 2017 im LWL-Industriemuseum Zeche Zollen in Dortmund durch das Netzwerk Altbergbau West.

Die Tagung vermittelt in 26 Vorträgen die Montangeschichte der Region und darüber hinaus die technische Entwicklung im Berg- und Hüttenwesen, beleuchtet aber auch lagerstättenkundliche oder soziale Themen und greift Aspekte des Strukturwandels oder der Gefahrenabwehr auf. 

Unter den Vortragenden sind auch zwei DBM-Wissenschaftler: Dr. Michael Farrenkopf, Leiter des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok), spricht über die Aufgaben des montan.dok in der „Nachbergbauzeit“. Dr. Lars Bluma, Leiter des DBM-Forschungsbereichs Bergbaugeschichte, hält einen Vortrag zu „Solidarität im Steinkohlenbergbau an der Ruhr“.

Ergänzt wird das Tagungsprogramm durch über 60 Exkursionen zu Stätten des Montanwesens über und unter Tage im Ruhrgebiet, darunter auch verschiedene Angebote im DBM. Die Tagungsteilnehmer erhalten so Einblicke in Höhepunkte der Montangeschichte des Ruhrgebiets.

Veranstaltet wird die Tagung vom Netzwerk Altbergbau West – einem Zusammenschluss ehrenamtlicher Bergbauvereine, öffentlichen Einrichtungen des Bergbaus und Forschungseinrichtungen. Die Tagung steht unter der Schirmherrschaft der Direktorin des Regionalverbandes Ruhr, Karola Geiß-Netthöfel.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), der RAG Aktiengesellschaft, dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, dem Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier, dem GeoPark Ruhrgebiet sowie zahlreichen weiteren Museen und Vereinen der Region statt.

Das vollständige Programm und die Anmeldung finden Sie unter: www.montanhistorik.de