Pressemitteilung: Internationales Symposium am Deutschen Bergbau-Museum Bochum - Anatolian Metal VIII

Foto: Forschungsbereich Archäometallurgie
Dem Veranstalter Prof. Dr. Ünsal Yalçın, DBM-Forschungsbereich Archäometallurgie, war es wichtig, diesen Themenschwerpunkt gerade zum jetzigen Zeitpunkt zu wählen: „Wegen politischer Unruhen können derzeit in Ländern wie dem Libanon, Syrien und Irak archäologische Ausgrabungen nur eingeschränkt oder gar nicht durchgeführt werden, hingegen gewinnen archäologische Feldforschungen in der Türkei zunehmend an Bedeutung“, so Yalçın. Jüngste multidisziplinäre Untersuchungen und Forschungen zu Elitesitzen erlauben neue, teilweise bahnbrechende Erkenntnisse zur Wahrnehmung und Organisation elitärer Netzwerke.
Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen beleuchten während des dreitägigen Symposiums insbesondere Forschungsfragen zu urbanen Zentren, Prestigegütern, Netzwerken, sowie Handelssystemen und geben Einblicke in den aktuellen Forschungsstand in Anatolien und der östlichen Mittelmeerregion. Besonders spannend verspricht dabei eine Diskussion über prominente Fundkomplexe verschiedene Elitengräber, wie z.B. in Alacahöyük, Ur und Varna zu werden, da die bisherigen Forschungsergebnisse eine Neubewertung erfahren haben.
Bei der Tagung soll Frau Prof. Dr. Halet Çambel (1916-2014) gedacht werden. Sie gehörte zu den Pionieren der türkischen Archäologie und organisierte bereits in den 1960er Jahren die ersten Forschungsprojekte mit internationaler Beteiligung. Im Juni 2016 wäre Çambel 100 Jahre geworden. Anlass genug für eine Würdigung ihrer großen Verdienste für die anatolische und vorderasiatische Archäologie.
Alle Interessierten sind herzlich zum Symposium „Anatolian Metal VIII“ eingeladen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist noch bis zum 14. November notwendig. Weitere Informationen: www.bergbaumuseum.de/forschung/tagungen/anatolian-metal-viii.