Bergauf Bergab – 10.000 Jahre Bergbau in den Ostalpen
31. Oktober 2015 bis 24. April 2016
Flugzeug, Bahn und Kraftfahrzeug lassen die Alpen heute kaum noch als Barriere zwischen Nord- und Südeuropa erkennen. Allenfalls Wanderer und Radfahrer können nachempfinden, dass dieses Hochgebirge über Jahrtausende auch ein Verkehrshemmnis darstellte.
Lebten die Menschen früher vor allem von der Landwirtschaft und dem Bergbau, so ist heute der Tourismus von entscheidender Bedeutung. Die Anzahl der Touristen ist jedes Jahr fast zehnmal so hoch, wie die der ständigen Bewohner.
Weniger bekannt ist, dass sich in den Alpen und insbesondere den Ostalpen viele mineralische Rohstoffe finden. Die reichen Vorkommen waren schon vor tausenden von Jahren für die menschliche Besiedlung mitverantwortlich; und das in einem schwierigen, auf den ersten Blick lebensfeindlich wirkenden Raum.
In der Steinzeit waren vor allem die Steine von besonderem Interesse. Sie wurden später von Metallen wie Kupfer, Eisen, Gold und Silber, aber auch dem lebensnotwendigen Salz abgelöst. Heute sind andere Rohstoffe wie Scheelit oder die sogenannten Seltenen Erden sehr gefragt; Rohstoffe, die in alten Zeiten unbekannt waren. Welche Bodenschätze, die heute noch niemand kennt, mögen wohl in Zukunft in den Alpen entdeckt werden?
Zu der Region Alpen wird schon seit dem 19. Jahrhundert historische und archäologische Montanforschung betrieben. Diese Forschung hat ergeben, dass das Leben der Menschen von einem stetigen „Bergauf“ und „Bergab“ geprägt war.
Unter der Koordination des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des Forschungszentrums HiMAT in Innsbruck haben sich mehrere Partner zusammengefunden, die eine Wanderausstellung zum Thema konzipiert haben. Die Ausstellung wird vom 31. Oktober 2015 bis zum 24. April 2016 im Deutschen Bergbau-Museum Bochum und vom 11. Juni bis zum 26. Oktober 2016 im vorarlberg museum Bregenz gezeigt.
Informationen zur Ausstellung
- Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Stöllner
- Kurator: Manfred Linden
- Ausstellungsmanagment: Dr. Cornelia Bockrath
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Eva Paasche
Die Ausstellung wurde ermöglicht mit freundlicher Unterstützung folgender Institutionen:
- DMT - Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH, Bochum
- Forschungszentrum HiMAT, Innsbruck
- Verein Tiroler Bergbau- und Hüttenmuseum Brixlegg, Bergbau Aktiv Team
- vorarlberg museum Bregenz
- Wolfram Bergbau- und Hütten AG, St. Martin