Endspurt für „Gras drüber …“
Noch bis zum 15. Januar 2023 ist die Sonderausstellung „Gras drüber … Bergbau und Umwelt im deutsch-deutschen Vergleich“ im Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, zu sehen. Drei bergbaulich gewonnene Bodenschätze, zwei Staaten und eine Mammutaufgabe stehen im Fokus und die Frage: Wie gelingt eine Zeit nach dem Bergbau für Natur und Mensch?
Im Mittelpunkt stehen das Ruhrgebiet für Steinkohle, die Lausitz für Braunkohle und die Wismut-Gebiete für Uranerz. Gezeigt werden die wechselseitigen Verflechtungen auf politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene und was es bedeutet, eine durch den Bergbau geprägte Landschaft für Mensch und Natur wieder nutzbar zu machen. „Gras drüber …“ möchte aus einer historischen Perspektive kommend zu einem reflektierten Umgang mit Umweltfragen in Gegenwart und Zukunft beitragen.
Offene Führungen am Wochenende, gebuchte individuelle Führungen sowie Führungen mit den Kuratierenden bieten vielfältige Eindrücke in Konzeption, Inhalte und Objekte der Sonderausstellung.
DIE FÜHRUNGEN IM ÜBERBLICK
Sa. & So. | jeweils 13:15 Uhr
Führung durch „Gras drüber …“
Welche Einflüsse hat der Abbau von Steinkohle, Uranerz und Braunkohle auf Mensch und Umwelt? Wie funktioniert Rekultivierung? Gab es im Bergbau in der BRD und der DDR nur Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten? Seit wann gibt es Umweltbewusstsein? Eine Führung durch die Sonderausstellung „Gras drüber ...“ bietet vielfache Einblicke in die deutsch-deutsche Geschichte und zugleich Impulse für unsere heutige Welt: Was können wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen?
- Dauer: ca. 40 Minuten
- Kosten: 3 € zzgl. Eintritt
- Anmeldung: erforderlich unter +49 234 5877-220 oder service@bergbaumuseum.de (Di. bis Fr. zwischen 09:00 und 15:00 Uhr) oder vor Ort an der Kasse.
- Teilnehmendenzahl begrenzt
- Teilnahmehinweis: Bitte beachten Sie die Hinweise zu Ihrem Museumsbesuch.
Do. 05.01.2023 | 18:00 Uhr
Kuratierende führen durch „Gras drüber …“: Kampf dem Staub in Ost und West
Dr. Stefan Przigoda Montanhistorisches Dokumentationszentrum
Die Gesundheitsgefährdung der Bergleute durch Staub und die Bergmannskrankheit Nr. 1 Silikose waren auf beiden Seiten der deutsch-deutschen Grenze ein gravierendes Problem. Was hat damit das Modell eines Röntgenzugs der Westfälischen Berggewerkschaftskasse zu tun, der seit Anfang der 1950er-Jahre im Ruhrbergbau eingesetzt worden ist? An ihm lassen sich unter anderem zahlreiche Parallelen zwischen Ost und West im Bereich der Staubbekämpfung und der präventiven Gesundheitsvorsorge im Bergbau erzählen.
Es gelten jeweils folgende Teilnahmebedingungen:
- Dauer: ca. 45 Minuten
- Kosten: im Museumseintritt enthalten
- Anmeldung: erforderlich unter +49 234 5877-220 oder service@bergbaumuseum.de (Di. bis Fr. zwischen 09:00 und 15:00 Uhr) oder vor Ort an der Kasse.
- Teilnehmendenzahl begrenzt
- Teilnahmehinweis: Bitte beachten Sie die Hinweise zu Ihrem Museumsbesuch.
Individuelle Führungen
Sie haben Interesse an einer individuell gebuchten Führung durch die Sonderausstellung für eine geschlossene Gruppe? Bitte kontaktieren Sie für Beratung und Buchung den Besucherservice unter +49 234 5877-220 oder service@bergbaumuseum.de (Di. bis Fr. zwischen 09:00 und 15:00 Uhr).