Global Young Faculty VI wieder mit Beteiligung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum

Die Global Young Faculty (GYF) ermöglicht herausragenden jungen Forschenden, in interdisziplinären Arbeitsgruppen Themen von gemeinsamem Interesse zu bearbeiten und in der Metropole Ruhr über Institutionen- und Fächergrenzen hinweg in einen Ideenaustausch zu treten. Im Oktober 2019 fand nun die offizielle Auftaktveranstaltung statt. Mit dabei: Dr. Regina Göschl, wissenschaftliche Mitarbeiterin im montan.dok.

Eine Auswahlkommission hat im Juli 44 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in die Global Young Faculty VI berufen. Die neuen Mitglieder, die von den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sowie von außeruniversitären Forschungseinrichtungen kommen, werden insgesamt drei Semester zusammenarbeiten. Bereits zum zweiten Mal werden sich exzellente Nachwuchskräfte des Initiativkreises Ruhr an diesem Austausch beteiligen und ihre Kompetenzen in die gemeinsame Arbeit einbringen.
Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, wird durch Dr. Regina Göschl vertreten. Sie ist seit Anfang des Jahres als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Montanhistorischen Dokumentationszentrum beschäftigt und dort Teil des Forschungsverbundes „Umweltpolitik, Bergbau und Rekultivierung im deutsch-deutschen Vergleich. Das Lausitzer Braunkohlenrevier, die Wismut und das Ruhrgebiet (1949-1989/2000)“.

Dr. Regina Göschl ist in der GYF Mitglied der Arbeitsgruppe „Grenzüberschreitungen. Auslöser, Gefühle, Wirkungen“, zu deren stellvertretender Sprecherin sie auch gewählt wurde. In der Arbeitsgruppe soll der Begriff der Grenze in seinen vielfältigen symbolischen und realen Bedeutungen ausgelotet werden. Es gibt z. B. Grenzen des Sagbaren, Grenzen des Denkens, persönliche Grenzen oder räumliche Grenzen. Was bedeutet es, wenn diese überschritten werden? Wann sind Grenzüberschreitungen positiv, wann negativ? Welche Rolle spielt das Setting für die mögliche Überschreitung von Grenzen? Müssen Grenzen manchmal überschritten werden, um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen? Diesen Fragen geht die AG nach und wird dabei einen partizipativen Ansatz verfolgen, der Wissenschaft und Gesellschaft verbindet.

Die Global Young Faculty in drei Minuten? Hier geht es zum Imagefilm.

Das Netzwerk ist eine Initiative der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), zu der sich die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Koordiniert wird die Global Young Faculty vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) in Essen.